Zeit für etwas Mystisches. Was eignet sich dafür besser als das alte Ägypten und seine Hieroglyphen?! Mit Hinweisen und Infos zu Schätzen, Glauben und Flüchen wie Wundern aber auch Gefahren und Göttern. Ich hab es gewagt selbst eine Innenschrift zu erschaffen.
"Dies ist die Tafel zum Buch der Toten, welches Zauberformeln beinhaltet, die Tote unter anderem wieder zurück ins Leben holen könnte.
Es ist das Gegenstück zum Buch der Lebenden.
OSIRIS - Göttin des Jenenseits / ISIS - Göttin des Lebens"
"Dies ist die Tafel zum Buch der Lebenden, welches Zauberformeln beherbergt, die Lebende unter anderen ins Jenseits verdammen kann.
Es ist das Gegenstück zum Buch der Toten.
ANUBIS - Gott des Todes
Die Tafeln sind Infos und Hinweise zu den dazugehörigen Büchern. (Die ich jedoch nicht habe). Wie das so wäre in der Archäologie, würde man diese vermutlich weiter weg von den Büchern und vielleicht irgendwo in einem Tempel oder Grab im alten Ägypten finden. Auch wenn es das Buch der Toten (schwarz) wirklich scheinbar geben mag, das Buch der Lebenden (gold) gibt es nicht. Obwohl es Götter für Fruchtbarkeit, Geburt und Reinkarnation gibt.
Natürlich bin ich kein Experte in Sachen Ägyptologie und Hieroglyphen. Schon gar nicht in der Sprache und der Rechtschreibung. Daher steht hier außer Frage, das die Tafeln vermutlich alles andere als einwandfrei und korrekt sind. Von dem Fiktiven will ich gar nicht sprechen. Es ist eine freie Interpretation und angelehnt an einen der Elemente aus den Film "Die Mumie" mit Brendan Fraser aus dem Jahr 1999.
Der Aufwand für beide Tafeln war nicht ohne. Die Grundierung der Leinwände war das einfachste. Doch bis ich auf diese Zeilen kam, die sie jetzt überliefern, gab es erst die ein oder anderen Zitate und Weisheiten - mit denen ich mir aber nicht einig wurde. Am Ende habe ich eine eigene Niederschrift verfasst und diese auch noch einige Male ausgearbeitet gehabt, bevor ich sie dann schließlich Buchstabe für Buchstabe dann auch in die Symbolschrift übersetzte. Natürlich alles erstmal nur auf Papier und als Entwürfe! Ohne diese Vorarbeit hätte ich mir sehr viel Ärger gemacht und die Arbeiten vermutlich auch total verhauen. Es bedurfte auch eine schnelle Recherche, wie man denn überhaupt die Zeichen setzt. Also welche Richtungen und wie viele Zeilen, Kennzeichnungen von Satzanfängen oder Enden sowie anderen Satzzeichen. Nachdem aber auch das soweit auf dem Papier entworfen war, stellte sich mir dann die Frage wie ich das 1:1 auf die entsprechende Leinwand kriegen soll.
Das Aufbringen meines Entwurfes auf die Tafel wurde dann mit lila, blauen Pauschpapier übertragen. Nur so konnte ich gewährleisten in Zeilen und Größe zu bleiben. Allerdings musste meine schwarze Tafel bis dahin unter dem Versuch leiden es frei Hand nochmal an Hand der Vorlage neben mir aufzuzeichnen. Das wurde jedoch nichts. Auch die ganzen Hilfslinien, die ich mir mit Bleistift gezogen hatte, sind leider noch sehr zu sehen, trotz wegradieren.
Ich bin trotz aller Patzer, zurück gebliebener Rückstände und Fehler bei Übersetzungen oder Rechtschreibung sehr stolz auf diese Arbeiten. Sie stellen für mich was ganz besonderes dar. Ich mag das Land und seine Kultur, Landschaften und Geschichte oder Mythen. Besonders aber habe ich ein großes Fable für Sprache und Schrift mit besonderen Zeichen oder Symbolen, Bildern oder Linien. Eben einfach alles was anders ist als unsere lateinischen Buchstaben. Was mehr wie Kunst ausschaut und schwer zu schreiben ist.
Dies ist übrigens ein zusätzlich ausführender wie umfangreicher Beitrag zu "Die Kunst mit Acryl (2)" zu zwei weiteren Leinwandarbeiten von mir.