Hier ist die Zeichnung von meinem Hirsch mit einem sonderbaren Geweih und auch in einer kuriosen Umgebung. Diese Arbeit ist mit meinen Illustrations-Markern koloriert und hat mir einiges an Kopf zerbrechen abverlangt. Warum und an welchen Stellen, erfahrt ihr hier.
Die größte Schwierigkeit stellten wohl die Auswahl der Farben für diese Zeichnung dar. Ich habe da dieses Mal wirklich lange und viel hin und her überlegt und kombiniert. Mich ewig nicht festlegen und ständig wechseln und probieren müssen. Das Ursprungsbild war eine ganz normale und schöne Fotografie dieses Tieres. Die Idee, den Hirsch als auch den Rest jedoch wieder in Fantasy zu tauchen, hatte ich abgrubt beim erblicken des Bildes gehabt. Das erste was mir dazu in den Sinn kamen waren daher die Blumen am Geweih und ich wollte auch keinen braunen Körper. Das Muster sollte auch nochmal ein Highlight geben. Der Schimmer war daher auch recht schnell klar gewesen für mich. Nur eben die Farben im Gesamtwerk nicht. Auch wie sich am Ende der Hintergrund und die obere wie untere Randzone schließlich geändert haben zur aller ersten Skizze (hier nachfolgend Abb. 1) ist interessant. Mir war es wichtig auch da noch mehr Fantasy durchblicken zu lassen. Jetzt ist es ein mystischer Hirsch in einer surrealen Welt, in der er auf gelbe Wolken steht, die den Boden darstellen und die Wiese mit dessen Gräsern an Blöcken am Himmel herab hängen sollen. Dazwischen genau so verdreht der Tag und Nacht Himmel mit einem Riss, der beides miteinander verschmelzen und gleichzeitig aber trennen lässt. Der Farbverlauf ist mir hier nur mäßig gut gelungen und auch nicht im Ansatz so wie ich es wollte. Dafür denke ich wenigstens gut bei den Konturen abschneiden zu können.
Der erste Entwurf war noch sehr an dem realen Foto angelehnt. Mit der Wiese, auf die das Tier steht und im Hintergrund eine Andeutung von Wald und Himmel. Die Wolken habe ich dazu gedichtet und wie in der ersten Abbildung der Entwürfe zu sehen - der Wald sollte in einen fantasievollen rot gemacht werden. Einfach mal was anderes und aus der Natürlichkeit ausbrechend, sollte es werden. Das hat sich dann aber nochmal alles sehr abgewandelt in die bereits erwähnte Wolke als Untergrund und Gräser über dem Geweih von oben. Da mir dies sehr zusagte, gab es dann auch einen entsprechenden Farbentwurf. Hier nur einer von vielen mit den Markern aufgeführt. Die restlichen drei Farbentwürfe sind nach der Fertigstellung der Zeichnung fabriziert wurden. Da ich dann doch nicht mehr so von den Farben überzeugt war. Ich war irgendwie sichtlich unzufrieden mit der Arbeit. Wirklich gerissen haben die letzten Entwürfe bisher aber auch nichts mehr können. Daher bin ich am Ende bei meiner zweiten Wahl geblieben. Das andere wirkt mir inzwischen auch schon wieder zu abgedreht. Mag nicht schlecht sein, aber vielleicht dann doch zu viel des Guten. Oder was meint ihr?
Für diese Arbeit habe ich insgesamt 32 Stifte in Verwendung gehabt. Darunter 18 Ohuhu-Marker, 5 Fineliner, 5 Polychromos und 2 andere Buntstifte sowie den Colorless Blender. Die genauen Stift-Bezeichnungen könnt ihr den Fotos entnehmen. Einfach Bilder vergrößern!
Ich begann natürlich zuerst mit der Skizze und dem Entwurf. Dann ging ich an das Übertragen dieser auf das Papier für die Marker und schließlich folgten dann so gleich die Lines. einschließlich der farbigen Linien. Ich lies dieses Mal den Bleistift weg. Danach kümmerte ich mich um erste kleine Einfärbungen und ging dann zu den Randobjekten und dem Hintergrund weiter. Den Hirsch mit seinem Körper und Geweih machte ich zum Schluss. Mir ist besonders bei den großen Flächen aufgefallen, wie schwer ich mich auch mit dem ausmalen noch tue mit diesen Markern. Auch mit den Farbverläufen raffe ich irgendwie noch nicht so ganz. Doch jeder Versuch macht hoffentlich klug. Am Ende kam übrigens noch ein weißer Tuschestift von Farber Castel für die Sternchen und die Umrandung vom Mond zum Einsatz.
Ich bin mit dieser Zeichnung nicht gänzlich zufrieden aber missglückt ist sie mir auch nicht total. Vielleicht wandle ich diese Arbeit irgendwann aber auch mal am Computer zu einer digitalen Version um, in der ich dann komplett alles nochmal digital nachzeichne und ausmale.