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Modellpuppe

Wer kennt sie nicht? Die kultige Blondine im Maßstab von eins zu sechs, die man beliebig einkleiden kann und die hin und wieder auch mit Funktionen, Zubehör oder anderer magischer Momente zu erwerben ist. Die Rede ist natürlich von Barbie. Eine Spielzeugpuppe steht Model.

Normalerweise bedienen sich Künstler einer klassischen Modelpuppe als Hilfsmittel für Posen, Perspektiven, Schattenwürfe und mehr. Ich habe auch eine, allerdings nur eine ziemlich einfache, die dann doch gerade in Sitzangelegenheiten leider beschränkt ist. Irgendwann bin ich dann mal auf die Made to Move Barbie gekommen. Eine der Puppen, die bewegliche Gliedmaßen hat. Die Reihe ist vor allem für das Thema Sport ausgelegt. Nun gibt es natürlich auch noch professionellere Modelfiguren, die da noch feiner justierbar sind und wo vor allem auch Handhaltungen ausgetauscht werden können oder man ihnen auch Zeug in die Griffel geben kann. In der Hinsicht ist meine Puppe da natürlich jetzt auch noch eingeschränkt. Trotzdem kann ich mit ihr schon so viel mehr anfangen als wie mit dem Model aus Holz an einem Ständer.


Wie unschwer durch die Fotos zu erkennen, handelt es sich bei meiner Puppe zwar um eine von der großen Marke, jedoch nicht um die klassische Blondine mit blauen Augen und dem extrem schlanken Körper. Jene die Hauptperson in diesem Hause ist. Nein, ich habe mich bewusst gegen DIESE entschieden, da ich das unrealistische Bild von einer "idealen Frau" in der Gesellschaft falsch finde und nicht teile. Stattdessen interessierten mich seit den Wissen um dessen Existenz die "Curvy-Modepuppe". Diese für mich einfach eher einen normalen und realistischen wie gesünderen Frauenbild entsprechen. Demzufolge zog mich auch meine Midori (den Namen gab ich ihr, weil sie mich an die Freundin von Mila aus dem Anime "Mila Superstar" erinnert) im Geschäft an. Für knappe neun Euro war diese gerade im Angebot. Bedauerlicherweise hat diese Barbie jedoch einen starken Nachteil, mit dem ich so nicht gerechnet hätte: es gibt schwer bis keine andere Kleidung für sie zu, auf Grund ihrer abweichenden Maße zur üblichen Barbie, zu kaufen. Das finde ich wirklich doof. Eine Alternative bietet nur das Sammeln weitere solcher Puppen, Etsay oder selbst machen. Doch gerade der Punkt mit der Kleidung wäre das Ultimatum gewesen, da ich damit auch Faltenwürfe, Knicke oder andere Dinge hätte korrekter zeichnen können. 


Barbie ist eine Spielzeug-Puppe. Es gibt sie seit 1959 und wird über die Firma Mattel vertrieben. Die Puppen erfreuen sich einer große Beliebtheit. Nicht zuletzt wegen der Gestaltung,  sondern auch mit ihrer Entwicklung mit der Zeit. Inzwischen kann die Marke auf eine große Palette abwechslungsreicher Vielseitigkeit und Zubehör der Kultfigur schauen. 


Früher habe ich fast ausschließlich nur mit Barbies gespielt. Ich liebte sie und ich merke auch jetzt wo ich wieder eine habe warum. Ich mochte es schon immer mich kreativ austoben zu können und diese Puppe bietet das sehr gut wie ich finde. Immerhin kann man ihre Haare frisieren (je länger desto besser!), sie einkleiden und sie das machen lassen was man wollte. Eine eigene Welt aufbauen mit ihr und anderen. Ich denke an der Stelle nicht erwähnen zu müssen, dass daher vor allem jene besonders faszinierend waren, die Figuren aus einer Fabel- oder Fantasiewelt darstellten z.B. eine Meerjungfrau (also mit Schwanzflosse) oder einer Fee (mit Flügel). Von den ganzen zusätzlichen Kram wie Pferde, Autos, oder Haus in denen ich sie was machen lassen konnte oder kleinen Dingen wie Taschen, Brillen, Ringe und anderen Schmuck zum Aufwerten und individualisieren ihrer Persönlichkeit. Mir machte das immer einen riesigen Spaß. Allerdings war dieser damals auch sehr teuer.

 

Mit meinen neusten Erkenntnissen über die Puppe und die Marke bin ich nun inzwischen auch darüber im Bilde was es nicht alles schon mitunter für vielseitige Modelle gab und gibt. Die Hälfte davon kannte ich leider trotz dieser Liebe für sie gar nicht. Ob das nun ein Fluch oder Segen gewesen sein mag, vermag ich an der Stelle mal nicht auflösen. Fakt ist, Barbie ist heute noch immer begehrt und man mag kaum glauben wie viele Sammlerinnen wie auch Sammler es gibt. Von der Erweiterung durch Disney oder Marvel gar nicht zu sprechen. Mich erstere auch furchtbar reizen würden, die eine oder andere davon zu besitzen, doch das würde nur wieder ausarten.


Die Puppe steht trotz ihrer großen Beliebtheit jedoch auch immer wieder stark in der Kritik. Unter anderem wegen dem bereits von mir erwähnten falschen Frauenbild sowie schlechten Einfluss und Wirkung auf Kinder.  Nichts desto Trotz stellt dieses Spielzeug für mich auch eine Form von Kunst dar. Immerhin müssen auch diese er- und geschaffen werden. Von Designern und Stylisten bis hin zu den Handwerkern, die sie modellieren und zusammen setzen. Es steckt also ein hohes Maß an künstlerischen und kreativen Menschen dahinter. 


Noch viel cooler finde ich das daraus entwickelte moderne Hobby von einigen, die außer die Figuren zu sammeln sie auch noch in Szene setzen und öffentlich zur Show in den Sozialen Netzwerken präsentieren. Wie echte Stars, Influencer oder einfache Leute, welche die Puppe in Situation, Handlung, Schauplatz und so weiter festhalten und dann posten. Bei einigen wie für Lara Croft gibt es da den Begriff Turner-Doll. Ich empfehle hier euch Christophe Croft, der auch vieles selber macht oder Lara Gwen. Beide stellen einige Szenen aus dem Spiel und mehr nach. 

Christophe Croft - Ausschnitt aus Facebook Galerie
Christophe Croft - Ausschnitt aus Facebook Galerie
Lara Gwen - Ausschnitt aus Website Galerie
Lara Gwen - Ausschnitt aus Website Galerie
Memorabilia - Ausschnitt aus Instagram
Memorabilia - Ausschnitt aus Instagram

 Wie ihr seht ist Barbie also weit aus mehr als nur eine einfache Spielzeugpuppe. Ich konnte noch nie verstehen, weshalb sie von manchen gänzlich verteufelt wurde oder warum so viele auch gar keine Interesse für sie haben. Schreibt mir doch mal, ob ihr mit ihr Berührung hattet, in wie fern und auch was ihr zu der ganzen Debatte sagt! Ich freue mich drauf von euch zu lesen und bin gespannt auf eure Kommentare.