Ist ein am Computer überarbeitetes Bild, dass bereits in einem anderen Blog von mir Verwendung fand. Ich hatte mich auf Grund der Einfachheit dieses Motives dazu entschlossen, dieses nochmal als Grafik zu erstellen. Dieses sowie ein paar Worte dazu im Folgendem:
Japanese Artwork (Tusche)
Als ich mit Tuschkasten malte, machte ich das eher blind. Also ohne vorher mit Bleistift mir mein Motiv vorgezeichnet zu haben. Das erschien mir auf Grund der relativ einfachen Idee besser, als hinter her vielleicht noch die grauen Linien durch die Farbe sehen zu müssen. Radieren ist bei Tuschzeichnungen immer schlecht. Leider ist mir beim Baum die Deckkraft nicht gelungen. Dafür finde ich die Art und Weise wie ich die Blätter dargestellt habe sehr gut und passend umgesetzt.
Japanese Artwork (Skizze)
Offen gestanden weiß ich gerade gar nicht, ob zuerst die Bleistiftzeichnung und dann das Tuschbild kam oder nicht doch umgekehrt. Fakt ist, die Skizze sprach mich mehr an. Hier stimmen mehr die Positionen der einzelnen Objekte. Weshalb sie am Ende auch ausschlaggebender für den digitalen Nachbau war.
Japanese Artwork (Grafik)
Der Nachbau auf dem Computer erwies sich als so einfach wie erwartet. Neu für mich war das Integrieren von künstlerischen Werkzeugen. Also dem Pinsel und das Malen mit Aquarell für den Hintergrund. Bis auf diesen und die Blütenblätter habe ich mich der Feder und Formen zur Nachbildung bedient, die Adobe Illsutrator so hergibt. Die Blätter sind mit einem Grafiktablet und dazugehörigen Stift nachgezeichnet. Das erhöhte mehr die Leichtigkeit und den Detailgrad ohne großes Nachbearbeiten an jedem einzelnen Blatt für die "richtige" Form. Sowas kostet viel Zeit und Aufwand, den man sich damit sehr ersparen kann.
Schlussendlich haben sowohl das Klassische als auch das Digitale seinen Charme. Doch mir gefällt tatsächlich mehr das Grafische. Was ist euer Favorit und warum? Lasst es mich doch bitte wissen! Ich bin wirklich sehr gespannt.
Am Ende sah ich das Bild und dachte: das wäre auch gut als Motiv für ein Druck auf T-Shirt oder sowas. Auch dazu könnt ihr mir gerne mal eure Meinung sagen.
Was ich übrigens dabei gelernt habe: ich war trotz des Wissens, dass der Vorteil am PC, alles bearbeiten zu können, jederzeit und sehr individuell - sehr fasziniert und bewegt davon, dass ich wirklich einfach jeden einzelnen Pinselstrich den ich auf dem Bildschirm brachte anpassen konnte wie ich wollte. Das klingt sicher gerade ziemlich idiotisch aber an der Stelle war mir das erste mal das durch Praxis gerade im Tuschbereich mal so richtig bewusst geworden. Bisher habe ich mich am Computer immer mit solchen Werkzeugen zurück gehalten, da ich denke, es liegt mir real mit Hand nicht sonderlich gut, daher würde mir das Verständnis auch beim digitalen Malen fehlen. Dabei muss ich dahingehend echt aus den Augen verloren haben, wie schön es ist so an sich nie einen Fehler am PC machen zu können, da ja schließlich alles wieder korrigiert oder verändert werden kann. Hemmnisse, die ich beim traditionellen Zeichnen immer wieder habe. Besonders bei Dingen, die ich selten oder so gut wie gar nicht mache. Die Angst, einfach das ganze Bild am Ende wegen eines vielleicht nicht so geraden Striches wie ich ihn gerne gehabt hätte oder die gewünschte Farbdichte, die innerhalb einer Fläche zu stark variiert, obwohl sie gleichmäßig sein sollte usw. All das war mir mit dem Verschieben, kopieren, abrunden oder löschen der Pinselstriche bei diesem Bild enormst bewusst geworden. Verrückt. Das digitale Zeichnen mit klassischeren Werkzeugen bringt nochmal so viel mehr Möglichkeiten einem Bild Tiefgang oder Lebendigkeit zu verleihen. Zwar hatte das einst auch bei meinem ersten MWiM-Logo bereits Anwendung gefunden, doch da war es eher willkürlich und irgendwie nur mit Glück zu dem Ergebnis gekommen, dass ich wollte.